Yin Yoga

Yin und Yang bilden die beiden Grundpolaritäten, die unserem Leben zugrunde liegen. Der Yang Seite werden männliche Qualitäten wie Aktivität, Wärme und Licht zugeordnet. Die Yin Seite hingegen enthält weibliche Qualitäten wie Ruhe, Kühle und Dunkelheit. Yin und Yang bedingen einander und können nicht ohne einander sein. Es gibt weder das ausschließliche Yang, noch das alleinige Yin.

 

Für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, auf physischer und psychischer Ebene, ist es wichtig, dass sowohl unsere aktive, als auch unsere passive Seite in einem ausge-wogenen Verhältnis zueinander stehen. Yin Yoga ist der sanfte, langsame und ruhige Teil unseres körperbezogenen Hatha Yogas. Das Gegenstück zu diesem eher passiven Yogastil ist ein aktives, dynamisches und kraftvolles Yoga (Yang).

 

Im Yin Yoga üben wir lang gehaltene Dehnungen mit möglichst geringer Muskelkraft und ohne Geschwindigkeit. Durch das längere Verweilen in den Haltungen und die Wirkung der Schwerkraft erfahren wir einen größeren Bewegungsspielraum in unseren Gelenken. Das Üben von Yin Yoga verbessert unsere Beweglichkeit und unser Binde- und Fasziengewebe wird stimuliert. Dadurch wird das Gewebe wieder durchlässiger und Verklebungen, die durch Bewegungsmangel entstehen, können sich auflösen.

 

Auch unserem Nervensystem geben wir durch diese sanfte Übungsweise die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. Wir haben Zeit nach Innen zu blicken und können bewusst wahrnehmen, wie unsere Atmung gleichmäßiger, die Emotionen ruhiger und der Geist klarer wird. Yin Yoga bietet eine Auszeit in unserem oft hektischen und erfolgsorientierten Alltag und einen Ausgleich zu allen dynamischen Yogastilen.